Endlich, Mitte Januar, ist der Winter zurückgekehrt.
Das ist sehr wichtig, damit die Bienen zur Ruhe kommen können. Hoffen wir, dass dies für einige Zeit so bleibt. Die Völker zeigten sich bei der Winterbehandlung meist in guter bis sehr guter Verfassung. Einverfrühter Frühlingsbeginn müssten die Bienen nur mit Witterungsrückschlägen büßen.
Auf Futterversorgung achten!
Es ist allgemein bekannt, dass die Bienenvölker bei gleicher Einfütterungsmenge sehr unterschiedlich mit Futter versorgt sind. Im vergangenen Herbst hat das Springkraut gebietsweise recht gut gehonigt und z.T. einiges zur Winterversorgung beigetragen.
Manche Imker haben es auf die natürliche Tracht ankommen lassen und nur verhalten gefüttert. Das hatte oft zur Folge, dass die Völker noch unterschiedlicher versorgt in den Winter gingen, als es bei normaler Fütterung der Fall ist. Da heißt es in den nächsten Wochen aufpassen. Sobald wir einige Plusgrade bekommen, kann man Futterwaben von gut verproviantierten Völkern entnehmen um sie solchen mit Futtermangel zuzuhängen.
Eine grobe Kontrolle durch kurzes Anheben der Kästen genügt um zu wissen, wer Futter braucht und wer abgeben kann. Die Futterwaben müssen direkt am Bienensitz platziert werden, denn bei einem weiteren Kälteeinbruch dürfen die Bienen den Kontakt zum Futter nicht verlieren. Dieser kurze und lebensrettende Eingriff dauert nicht lange und kann bei nahezu jedem Wetter durchgeführt werden.
Aus Funk und Fersehen
Ein Gespräch mit „More than honey“ - Regisseur Markus Imhoof und dem Leiter des Bieneninstitut Celle bietet der Deutschlandradio zum nachhören (fast 2 Stunden):
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/imgespraech/1943895/
Interessantes aus der Schweiz zum Thema Bienenweide:
http://www.buuretv.ch/wirtschaft-politik/buuretv-ch/bienenweide
Viel Spaß beim hören und schauen!
Mit freundlichen Grüßen
Armin Spürgin
Fachberater für Imkerei
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum
Veterinär- und Lebensmittelwesen
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