Willkommen beim Imkerverein Trossingen

Aktuelle Termine des Imkervereins Trossingen

Infobrief März 2013

Auf Futterversorgung achten
Vorerst wird der Futterverbrauch der Völker ansteigen. Deshalb sollte weiter auf ausreichende Futterversorgung geachtet werden. Solange genügend überversorgte Völker vorhanden sind, Futterwaben austauschen. Ab 10°C ist auch wieder Notfütterung von dickflüssigem Sirup in einem niedrigen Deckelfuttergeschrr möglich. Siehe auch Infobrief vom Januar.

Totenschau richtig durchführen
Die Überwinterungsaussichten sind bis jetzt überwiegend positiv. Dennoch stellt der Winter die Bienen immer wieder auf eine harte Probe und es ist nicht ausgeschlossen, dass einzelne oder mehrere Völker nicht überleben. Das sollte man nicht einfach so hinnehmen, sondern genau untersuchen, woran der Ausfall gelegen haben mag. Dabei geht man wie folgt vor.

Waben von oben beginnend untersuchen auf:
 

  • Futtervorrat: Ist noch genügend Futter vorhanden. Ist das Restfutter flüssig oder kristallisiert, hart kandiert, etc.
  • Sind Waben verkotet? Dies kann auf eine Störung der Bienen während der Winterruhe, auf ungeeignetes Winterfutter oder auf eine ansteckende Krankheit hindeuten (Ruhr, Amöbenruhr, Nosematose).
  • In den Zellen steckende tote Bienen verweisen oft auf verhungern. Entweder ist kein Futtervorrat mehr vorhanden oder die Bienentraube hat den Anschluss zum Futterkranz verloren. Dies geschieht, wenn sich die Wintertraube infolge starker Kälte zusammenzieht und gleichzeitig erheblich an Bienen verliert (Totenfall). Die Restbienen verlieren dann den Kontakt zum Futter.
  • Waben im vormaligen Bienensitz beherbergen manchmal noch Varroamilben. Schlagen Sie beide Wabenseiten kräftig auf eine helle Unterlage (Papierbogen, etc.) aus. Die herausgefallenen Milben sind so leicht zu erkennen.
  • Restbrut mit einer Pinzette öffnen und herausziehen. Auf deformierte, flügellose Bienen und ansitzende Varroamilben achten. Brutzelle mit Taschenlampe oder anderer geeigneter Lichtquelle ausleuchten und auf Varroamilben untersuchen.
  • Totenfall auf Varroamilben untersuchen. Dazu einen Messbecher (Urinbecher wie bei Puderzuckerdiagnose = ca. 140 ml) mit Bienen füllen. Diese in ein Twist-Off- Glas mit Wasser und einem Spritzer Spülmittel geben.
  • Deckel aufschrauben und alles gründlich durchschütteln. Alles in ein Honig-Doppelsieb schütten und mit einem scharfen Wasserstrahl auswaschen. Die Varroamilben sammeln sich im Feinsieb. Bis 5 Milben ist Varroa als Schadensursache eher ausgeschlossen.


Haben die Untersuchungen keinen Hinweis auf einen Varroa bedingten Schaden ergeben, sollte eine Bienenprobe und falls vorhanden, auch eine Brutprobe an das zuständige Veterinär-Untersuchungslabor geschickt werden.

 

Regierungsbezirke Freiburg und Karlsruhe

CVUA Freiburg
Am Moosweier 2
79108 Freiburg


Regierungsbezirke Tübingen und Stuttgart
Staatliches Tierärztliches Untersuchungsamt
Löwenbreitestr.18/20, 88326 Aulendorf


� Versäumen sie nicht diese Veranstaltungen:
10. März 2013: Hohenheimer Tag (Nähere Info siehe separate Datei in der E-Mail)

16.+17. März 2013: Oberharmersbach, Vertreterversammlung und Badischer Imkertag

www.badische-imker.de/imkertag/badischer-imkertag-2013/index.html



03. April 2013: 40. Weissacher Imkertag (Nähere Info siehe separate Dateien in der E- Mail)
 

� Aus der Wissenschaft

www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/meldungen/single/artikel/wie-bienen/




� Hinweis:
Im Februar gab es wegen Ereignislosigkeit (das trübste Winterwetter seit 1951!) keinen Infobrief.
 

Allen eine gute Auswinterung! 

 

Mit freundlichen Grüßen
Armin Spürgin
Fachberater für Imkerei

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum
Veterinär- und Lebensmittelwesen
Postfach
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oder
Bertoldstraße 43
79098 Freiburg

Telefon: 07 61 / 2 08 - 12 85
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