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Aktuelle Termine des Imkervereins Trossingen

Bienenpflege Februar 2009

Liebe Leserin, lieber Leser,
wochenlang haben Wissenschaftler, Landwirte und Imker darüber debattiert, welche Langzeitfolgen Pflanzenschutzmittel für die Imkerei haben oder nicht haben. Eine Folge ist schon jetzt deutlich und mit Umweltschutz hat sie nichts zu tun. Die Diskussion um den Einsatz und die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und Agro- Gentechnik nimmt auf der zwischenmenschlichen Ebene hässliche Züge an und ist zum Zankapfel Nummer eins geworden, der sämtliche Landwirts-Foren im Internet und Imker- Stammtische in zwei Lager teilt. DIB Präsident Peter Maske hatte in seinem Schreiben an die neue Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und  Verbraucherschutz, Ilse Aigner, die "zu enge Verflechtung von Wirtschaftsinteressen,
Forschung und Behören" kritisiert und den bienenwissenschaftlichen Instituten "bewusste Blindheit" unterstellt, da ihre Forschung, unter anderem auch das Deutsche Bienenmonitoring, zum Teil von der Industrie finanziert werden. Die Wissenschaftler haben auf den mehr oder minder direkten Vorwurf der Käuflichkeit reagiert – und ihre Ämter im DIB-Beirat niedergelegt. Hand aufs Herz – wer von uns hätte, derart konfrontiert, anders reagiert? Die Ergebnisse des Monitorings sind das Gesamtresultat von über hundert kleiner und großer Imkereien im ganzen Land. Die Imker, die wochenlang Daten sammeln, die bis zum Schluss transparent nachzuverfolgen sind, bekommen lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung. Wer sich dafür wohl kaufen ließe? Das vorläufige Ende vom Lied – am Inhalt, so hieß es bei einer außerordentlichen Vertreterversammlung des DIBs, halte Maske fest, wenngleich "der Stil, die Diktion und die Darstellung der Themen der bisher üblichen Ausdrucksweise
des Verbandes nicht entsprächen." Nun sollen unverzüglich Gespräche mit den Wissenschaftler und den Instituten über die Möglichkeit der Zusammenarbeit geführt werden. (Der Schriftverkehr ist im Internet nachzulesen.) Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen – das MLR hat auf Forderung unseres Landesverbandes zugesagt, die Stelle eines Bienenfachberaters im Regierungspräsidium Tübingen wieder zu 50 % zu besetzen. Mittelfristig kann vielleicht sogar auf eine ganze Stelle aufgestock werden. Der LV bedankt sich beim Ministerium, da es in Zeiten massiver Einsparungen schwer ist, die Mittel für eine solche Stelle frei zu machen.

Herzlichst,
Ihre
Nicole Schwenzer

PDF Datei Bienenpflege 02/09


Inhalt

S. 44 Ute Gasselin Tips und Anregungen für Februar
S. 47 Dr. Klaus Walner Schadstoffe im Honig?
S. 47 Imkertag in Feuchtwangen
S. 48 Karin Laute Süddeutscher Berufsund Erwerbsimkertag
S. 50 Der Landesverband informiert
S. 54 Gratulationen
S. 54 Seuchenstand
S. 54 Redaktionsschluss
S. 55 TV-Programm Februar 2009
S. 55 Anzeigen
S. 55 Leserbrief
S. 56 Vereinskalender
S. 58 Konrad Stieb Neuimkerkurs auch 2009
S. 58 Mario Beisswenger Neuimkerkurs in Tübingen
S. 58 Manfred Schröppel Plenum Vortrag im Wahlkreis 3
S. 61 D.I.B informiert
S. 61 Debimo Projekt
S. 62 Völkerverluste 2004-2008
S. 66 Badische Imkerschulen
S. 67 Ländliche Heimvolkshochschule Lauda
S. 69 A.G.T. Einladung Mitgliederversammlung
S. 70 Brigitte Klerks Erfahrungsbericht einer Neuimkerin