Liebe Leserin, lieber Leser,

Einmal gut, einmal befriedigend.

Im Durchschnitt und in Schulnoten ausgedrückt also eine zwei-bis-drei – so bewertet die Stiftung Öko-Test in ihrer Januar-Ausgabe DIB-Blütenhonig (Note 2) und DIB-Rapshonig (Note 3).

In elf von 24 untersuchten Honigen fanden die Experten Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen.

Auch die Stiftung Warentest hat Honig unter die Lupe genommen – 33 Proben wurden untersucht – aber g e n t e c h n i s c h e Veränderungen fanden die Tester überhaupt keine. Kaum waren die Untersuchungsergebnisse bekannt geworden, ging ein kollektives Seufzen durch die Imkerschaft. Solche Ergebnisse publik zu machen, bedeuteten einen Imageschaden für die Imkerei, die Honigkunden würden das Vertrauen verlieren und sich abschrecken lassen, im schlimmsten Fall zu Marmelade statt Honig greifen, hieß es. Wenn Sie mich fragen – schütten wir das Kind nicht mit dem Bade aus. Wehklagen hat noch nie geholfen. Es stimmt natürlich, wir werden tatsächlich öfter von Honigkunden angesprochen. Im Jahr 2008 sind wir gefragt worden, ob unsere Bienen auf der Alb auch durch das Pflanzenschutzmittel sterben würden, heute fragen die Kunden, ob in unserem Honig auch Gentechnik enthalten sei. Man merkt es deutlich – je öfter das Thema Imkerei durch den Blätterwald und die übrigen Meiden rauscht, desto mehr sind die Verbraucher sensibilisiert und wollen wissen, was sie essen und was an solchen Berichten dran ist. Und das ist ihr gutes Recht. Und unser Glück – denn so lange die Verbraucher wissen wollen, wo der Honig her kommt, wo die Völker stehen und wie sie behandelt werden – so lange essen sie kein Marmeladenbrot. Also nutzen wir den Dialog. Noch ein Wort zum Thema Dialog – immer wieder erreichen mich anonyme Leserbriefe. Ich hatte es an dieser Stelle bereits einmal erwähnt, und wiederhole es auch gerne: Anonymen Zuschriften schenke ich keine Beachtung, weil ich nicht auf sie reagieren kann. Ich finde es schade, wenn Sie sich nicht trauen, zu Ihrer Meinung zu stehen. Ich tu’s schließlich auch! Ganz in diesem Sinne,

 

herzlichst,

Ihre Nicole Schwenzer

 

 

Inhalt

 

S. 79 Ute Gasselin Tips und Anregungen für März

S. 80 BV Frickenhofer Höhe Einladung zum 21. Imkertag

S. 81Versammlung in Heiligenberg "Die Gentechnik ist unter uns"

S. 82 Der Landesverbandinformiert

S. 87 Gratulationen

S. 87 Seuchenstand

S. 87 Redaktionsschluss

S. 88 API-Kongress in Passau

S. 89 Jubiläum und Badischer Imkertag in Wertheim

S. 89 TV-Programm März 2009

S. 89 Leserbrief

S. 90 Vereinskalender

S. 93 Regierungspräsident empfängt Imker und Schafzüchter

S. 94 D.I.B informiert

S. 95 Anzeigen

S. 96 Waiblinger Imker sammeln Unterschriften

S. 97 Buckfast-Imker Vorträge

S. 97 DIB-Züchtertagung

S. 98 Dr. Peter Rosenkranz Hohenheimer Jahresbericht 2008

S. 102 Ministerium Untersuchungsergebnisse zum Bienensterben liegen vor

S. 103 Badische Imkerschulen

S. 103 Ländliche Heimvolkshochschule Lauda

S. 106 Karin Laute Referententagung des Landesverbandes