Infobrief November 2014

Die Temperaturen sind immer noch zu mild aber doch merklich kühler, sodass die Aktivitäten der Bienen zumindest etwas gedämpft sind. An den Fluglöchern kann der Mäuseschutz angebracht werden. Meist haben die Völker noch einige verdeckelte Restbrut. An wenigen Standorten können sie auch schon brutfrei sein.

 

Varroabekämpfung

Die Behandlungsbedingungen im Spätsommer waren sehr ungünstig. Deshalb ist der Milbenbesatz in den Völkern eher hoch einzuschätzen. Schon deshalb sollte man die Winterbehandlung nicht auf die lange Bank schieben.

 

Brutfreie Völker können alsbald, bei verdeckelter Restbrut in ca. 10-14 Tagen behandelt werden. Dazu werden die Bienen mit Oxalsäurelösung (Oxuvar oder Oxalsäuredihydrat Lösung 3,5% (m/V) ad us.vet.) nach Gebrauchsanweisung beträufelt. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Bienen so eng wie möglich in der Wintertraube sitzen. Nur so ist eine gute Verteilung des Mittels von Biene zu Biene gewährleistet.

Solange die Tagestemperaturen noch um die 10°C liegen sollten deshalb die frühen Morgenstunden mit kälteren Temperaturen genutzt werden, die unter

+ 5°C liegen sollten. Entgegen der Gebrauchsanweisung dürfen dabei auch ohne weiteres auch Minustemperaturen bis -5°C herrschen, ohne den Bienen zu schaden. Als Faustregel gilt, dass beim Öffnen des Kastens umso weniger Bienen auffliegen, je kälter es ist. Die Verteilung der Oxalsäurelösung sollte mit einem möglichst dünnen Strahl erfolgen, mit dem man mehrmals über die mit Bienen besetzten Wabengassen geht. Dazu steckt man einfach auf die mitgelieferte Dosierspritze eine Kanüle, die man etwas stumpf schleift, um Verletzungen zu vermeiden. Bewährt haben sich auch Labor-Spritzflaschen

auf denen man mit einem Marker eine Dosierskala anbringt.

 

Zur Kontrolle des Restmilbenbefalles ist eine Gemülleinlage unter die Völker

zu schieben. Der Milbenabfall findet vor allem in den ersten 4 Tagen nach dem Träufeln statt. Danach hält ein geringerer Abfall über den Zeitraum von ca. 4 Wochen an. Hohe Milbenzahlen weisen auf eine schlechte Wirksamkeit der Spätsommerbehandlung oder auf Reinvasion hin. Mögliche Fehlerquellen sollten diskutiert und in Zukunft minimiert werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Armin Spürgin

Fachberater für Imkerei

 

Regierungspräsidium Freiburg

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum

Veterinär- und Lebensmittelwesen

Postfach

79095 Freiburg

oder

Bertoldstraße 43

79098 Freiburg

 

Telefon: 07 61 / 2 08 - 12 85

Fax: 07 61 / 2 08 - 1399

Mobil: 01 75 / 7 24 82 00

Mailto:armin.spuergin@rpf.bwl.de

Verbandsnachrichten

Infobrief November 2014

Die Temperaturen sind immer noch zu mild aber doch merklich kühler, sodass die Aktivitäten der Bienen zumindest etwas gedämpft sind. An den Fluglöchern kann der Mäuseschutz angebracht werden. Meist haben die Völker noch einige verdeckelte Restbrut. An wenigen Standorten können sie auch schon brutfrei sein.

 

Varroabekämpfung

Die Behandlungsbedingungen im Spätsommer waren sehr ungünstig. Deshalb ist der Milbenbesatz in den Völkern eher hoch einzuschätzen. Schon deshalb sollte man die Winterbehandlung nicht auf die lange Bank schieben.

 

Brutfreie Völker können alsbald, bei verdeckelter Restbrut in ca. 10-14 Tagen behandelt werden. Dazu werden die Bienen mit Oxalsäurelösung (Oxuvar oder Oxalsäuredihydrat Lösung 3,5% (m/V) ad us.vet.) nach Gebrauchsanweisung beträufelt. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Bienen so eng wie möglich in der Wintertraube sitzen. Nur so ist eine gute Verteilung des Mittels von Biene zu Biene gewährleistet.

Solange die Tagestemperaturen noch um die 10°C liegen sollten deshalb die frühen Morgenstunden mit kälteren Temperaturen genutzt werden, die unter

+ 5°C liegen sollten. Entgegen der Gebrauchsanweisung dürfen dabei auch ohne weiteres auch Minustemperaturen bis -5°C herrschen, ohne den Bienen zu schaden. Als Faustregel gilt, dass beim Öffnen des Kastens umso weniger Bienen auffliegen, je kälter es ist. Die Verteilung der Oxalsäurelösung sollte mit einem möglichst dünnen Strahl erfolgen, mit dem man mehrmals über die mit Bienen besetzten Wabengassen geht. Dazu steckt man einfach auf die mitgelieferte Dosierspritze eine Kanüle, die man etwas stumpf schleift, um Verletzungen zu vermeiden. Bewährt haben sich auch Labor-Spritzflaschen

auf denen man mit einem Marker eine Dosierskala anbringt.

 

Zur Kontrolle des Restmilbenbefalles ist eine Gemülleinlage unter die Völker

zu schieben. Der Milbenabfall findet vor allem in den ersten 4 Tagen nach dem Träufeln statt. Danach hält ein geringerer Abfall über den Zeitraum von ca. 4 Wochen an. Hohe Milbenzahlen weisen auf eine schlechte Wirksamkeit der Spätsommerbehandlung oder auf Reinvasion hin. Mögliche Fehlerquellen sollten diskutiert und in Zukunft minimiert werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Armin Spürgin

Fachberater für Imkerei

 

Regierungspräsidium Freiburg

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum

Veterinär- und Lebensmittelwesen

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oder

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